JFG mus Ingolstädter Überlegenheit anerkennen, hält sich aber achtbar
Quasi mit dem letzten Aufgebot stellten wir uns dem Meisterschaftsfavoriten und verkauften uns dabei ganz passabel. Insbesonders in den ersten 30 Minuten spielten wir konzentriert, geordnet und versuchten gegen den starken Gegner mitzuspielen. Dies gelang ganz gut, trotz des hohen Druckes, den der Gast entfachte. Und bei schnell vorgetragenen Angriffen hatten wir wiederholt durch den agilen Ahmet Lafci gute Chancen. So setzte Patrick Sztander in der 4. Minute Ahmet gut in Szene, doch dieser zielte kapp am rechten Pfosten vorbei. Wiederum war es Ahmet Lafci, der in der 15. Minute aus 16 Metern abzog und dem Ingolstädter Torwart eine tolle Parade abverlangte. Kurz darauf hatten die Ingolstädter ihre beste Chance nach einem Gedränge vor dem Tor, doch ging der Ball nach einem Kopfball an die Lattenoberkante. In der 15. Minute schickte Andreas Dünzinger Ahmet Lafci steil, doch scheiterte dieser zum dritten Male frei am gut reagierenden Torwart. Was "Coolness" im Abschluss ist zeigten uns die Ingolstadter. Nach Ballverlust im Spielaufbau und einem Abpraller reagierten sie schnell und vollstreckten zum 0:1. TW Fuchs Fabian zeigte sich dann zweimal im 1:1 als Meister seines Faches. Zwei Minuten vor der Halbzeit hatte Ahmet Lafci nach tollem Pass in die Gasse von Andreas Dünzinger den Ausgleich auf dem Fuss, doch der Ingolstädter Torwart behielt erneut gekonnt die Nerven und die Oberhand. Im Gegenzug dann die Vorentscheidung, der vorzeitige "Knock-Out": Nach einer Ecke lässt die Abwehr einen gegnerischen Stürmer ungehindert vorlaufen und der Ball zappelt zum 2:0 im Netz.
Nach der Pause ließ sich die Mannschaft nicht hängen, zeigte vor den vielen Zuschauern Willen und Moral, doch wie schon in den beiden Spielen zuvor stellte es sich heraus, dass eben in der neuen Liga kleine Fehler schonungslos bestraft werden. Nach solchen Fehlern von uns im Spielaufbau und einer trägen und langsamer Rückwärtsbewegung konnten sich die Ingolstädter Stürmer in der 56. Minute und in der 70. Minute locker durchsetzen und auf 4:0 erhöhen. Ähnlich fiel auch in der 87. Minute der fünfte Treffer zum Endergebnis von 0:5, nachdem wir den gegnerischen Stürmern zu viel Platz eingeräumt hatten.
Fazit:
Ein verdienter Sieg der Ingolstädter. Der Gast war einfach ausgeglichener besetzt, spielerisch dominanter und nutzte seine Chancen konsequenter.
Wir spielten im Rahmen unserer Möglichkeiten v.a. in der ersten Spielhälfte recht ordentlich. Jeder Spieler muss an positionsspezifischer und taktischer Disziplin arbeiten und darin einsichtig werden, dass eine nur halbstündige Konzentration in der neuen Liga nicht ausreicht. Ein Spiel dauert eben nun mal 90 Minuten – wie schon Herberger vor über 50 Jahren anmerkte . Es gilt, aus den Fehlern zu lernen und dieselbigen zu minimieren! … Nochmals Herberger: "… das nächste Spiel ist das schwerste…", "… der Ball ist rund…"