Das erste "Erfolgserlebnis" gab es beim Spiel gegen den BOL-Aufsteiger TV Parsberg. In drei Dritteln à 30 Minuten erprobten wir verschiedene Varianten – doch die Erkenntnisse brachten nichts Neues und Augenscheinliches zu Tage …. Die Defensiv- und Abwehrarbeit ist ein Stachel!
Parsberg, das selbst Schwächen im Abwehrverhalten zeigte und uns die vielen Tore ermöglichte, hätte gut und gerne etliche Tore mehr erzielen können, wenn es – wie ein höherklassiger Gegner es dann eben vollzieht – in der Auswertung der klaren Chancen abgeklärter und konsequenter gewesen wäre.
Natürlich dominierten wir das Spiel und waren vom Spielaufbau und der Spielanlage her souveräner, erzielten auch schöne Tore durch Florian Rieger (Pass Patrick Stzander), Hannes Wagner (Pass Ahmed Lafci), Christian Siller (Vorlage "Hacke" Andreas Dünzinger), Andreas Dünzinger (Vorlage Ahmed Lafci), Ahmed Lafci (Vorlage Hannes Wagner nach tollem Dribbling) , kassierten aber auch "dumme" Tore zum 2:5, darüber hinaus noch Pfosten- und Lattentreffer und präsentierten uns spieltaktisch viel zu oft "zu grün" und wenig clever. Die Tore zum Endstand von 2:7 erzielten Ahmed Lafci (nach weitem Ball von Harry Gummersbach) und Christian Siller mit Freistoß.
Spätestens jetzt sollte jeder Spieler erkannt haben, dass auf diesem Niveau, das wir ohne Verstärkungen spielen wollen, absolute Konzentration, Disziplin und der Wille zur individuellen Verbesserung unabdingbare Voraussetzungen sind, um in der Landesliga den rettenden fünftletzten Tabellenplatz zu erreichen, und dass alleine 5 Minuten Unkonzentriertheit fatale Folgen haben können.
Der Spruch "das ist eine Sache des Kopfes" ist Unsinn, denn auch niederklassige Gegener zeigen uns, dass individuelle Klasse und Talent (z.B. Nummer 8 bei Parsberg) Voraussetzung für Qualität ist. Wenn wir dies nicht in dem der Liga adäquaten Niveau auf breiter Basis haben dann müssen wir dies anderweitig kompensieren, sprich Einsatz, Laufbereitschaft, bedingungslosem Einsatz für die Mannschaft und nicht in einem Abschieben von Verantwiortung innerhalb der Mannschaft und sich aus der Verantwortung drücken (" das war nicht mein Mann…").